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Lesbenhistorische Ausflugstipps: Berlin |
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_Ort der lesbischen Subkultur der 1920er Jahre: Bülowstraße 37.
Die Nummer 37 der Bülowstraße befindet sich auf der Höhe Lutherkirche/Dennewitzplatz auf der Westseite der Straße. Lotte Hahm lud für den Damenklub "Violetta" mit mehrmonatiger Unterbrechung von 1927 bis September 1929 in den "Nationalhof" ein. Für diese Zeit sind im Berliner Adressbuch von 1923-1928 "Riechnow & Götz" als Inhaber*innen eingetragen, ab 1929 Gertrud Zeidler.2 2018 wurde vor dem Gebäude durch den Schöneberger Kulturarbeitskreis e. V. eine Infotafel angebracht, die an die Geschichte dieser Adresse und auch an Lotte Hahm erinnern soll. |
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_Ort der lesbischen Subkultur der 1920er Jahre: ehemaliges Café Märchenland,
Lausitzer Platz 12 in Berlin-Kreuzberg (heute: Café V). _Gedenktafel für Johanna Moosdorf (1911-2000): Kastanienallee 27, Berlin-Wilmersdorf _Gedenkort für Hilde Radusch (1903-1994): Eisenacherstraße/Ecke Winterfeldtstraße in Berlin-Schöneberg3 _Gedenkstein für Gertrude Sandmann (1893-1981) & Tamara Streck (1915-1979): Alter St. Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg, zwischen der Großgörschenstraße und der Monumentenstraße. Der Gedenkstein ist im hinteren linken Eck des Friedhofs (vom Eingang aus gesehen) zu finden. _Gedenktafel für Gertrude Sandmann (1893-1981): Bis zu ihrem Tod 1981 lebte und arbeitete die Künstlerin in Berlin-Schöneberg in der Eisenacher Str. 89. _Wohnhaus von Claire Waldoff (1884-1957): Gedenktafel am Haus Regensburger Straße 33 in Berlin-Schöneberg, wo sie von 1919 bis 1933 lebte _Grab von Anna Elisabet Weirauch (1887-1970): Friedhof in Berlin-Reinickendorf 1 Zur Geschichte des Hauses vgl. den Überblick im Projekt "Historische Orte", "Das Ballhaus", Station 15, https://www.historische-orte.info/tafel_15.html, Abruf 2/2021.2 Herzlichen Dank für den Blick auf die Innenräume des "Nationalhofs" an Jens Dobler. Auf der Rückseite der "Nationalhof"-Ansichtskarte ist "G. Zeidler" als "Inh." benannt. – Siehe dazu Adressbücher Berlin und auch https://www.rosawinkel.kulturring.berlin/?treffpunkt=schoeneberg, Abruf 2/2021.3 Quellen: Anzeige in: Garçonne Nr. 17, 1931, 2. Jg. Vgl. Dobler, Jens: Von anderen Ufern – Geschichte der Berliner Lesben und Schwulen in Kreuzberg und Friedrichshain. Berlin: Gmünder 2003, S. 151-154, Reprint der Anzeige ebd. S. 154.4 Eisenacherstraße/Ecke Winterfeldstraße, Dienstag, 5. November 2013, ca. 16:00 Uhr: Ein Mann mittleren Alters setzt sich auf die runden Steine mit dem Rücken zum dreiteiligen Denkmal. Kommt ein anderer Mann und ruft: "Weißt du, auf wessen Stein du sitzt?" Der Erste, seelenruhig, ohne sich nach den Tafeln umzudrehen: "Hilde Radusch". Gesehen und gehört von Ingeborg Boxhammer. |